Ich habe meinen Vater mit einer Frau am Strand erwischt, als er auf Geschäftsreise war.

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Ich habe meinen Vater mit einer Frau am Strand erwischt, als er auf Geschäftsreise war.

Als Amy ihren Vater mit einer viel jüngeren Frau am Strand sah, war sie fassungslos. Er sollte eigentlich geschäftlich in New York sein. Aber nachdem sie ihrer Mutter das Foto geschickt hatte, stellte die schockierende Wahrheit Amys Welt auf den Kopf.

Es war ein wunderschöner sonniger Tag am Strand. Die Wellen plätscherten sanft an den Strand, und die salzige Luft war erfüllt von Lachen und Freude. Amy und ihre beste Freundin Lisa waren an die Küste gekommen, um sich von der Schule zu erholen, sich in der Sonne zu aalen und zu entspannen.

„Lass uns einen guten Platz suchen, bevor es hier zu voll wird“, schlug Lisa vor, während sie ihre Augen schloss und sich umsah.

Amy stimmte zu und suchte den Strand ab. Plötzlich erstarrte sie. Ihr Herz schlug schneller. „Das kann nicht sein“, flüsterte sie, als sie eine bekannte Gestalt am Wasser erkannte.

„Was ist los?“, fragte Lisa verwirrt.

Amy zeigte mit dem Finger. „Das ist mein Vater. Er hat mir gesagt, dass er beruflich in New York ist.“

Tatsächlich stand er dort, leger gekleidet, und lachte neben einer jungen Blondine – jemandem, der viel jünger war als Amys Mutter.

Amy fühlte sich betrogen und rief sofort ihre Mutter an. Sie versuchte, ganz beiläufig zu klingen, als sie fragte: „Mama, wo ist Papa gerade?“

Ihre Mutter antwortete: „In New York natürlich. Warum fragst du?“

Amys Herz schlug schneller. Nachdem sie aufgelegt hatten, zögerte sie, konnte sich aber nicht zurückhalten, ein schnelles Foto zu machen und es ihrer Mutter mit einem einzigen Wort zu schicken: Papa?

Einen Moment später klingelte ihr Telefon. Es war ihre Mutter, deren Stimme unheimlich ruhig klang. „Ich weiß, wer das ist“, sagte sie.

Verwirrt verlangte Amy eine Antwort. „Wer ist sie? Was macht Papa mit ihr?“

Es folgte eine lange Pause, bevor ihre Mutter endlich sprach. „Es ist seine Tochter.“

Amy war schockiert. „Was? Heißt das, sie ist meine Halbschwester?“

Ihre Mutter seufzte und erklärte, dass ihr Vater vor vielen Jahren während einer schwierigen Phase in ihrer Ehe eine kurze Affäre gehabt hatte, aus der eine Tochter hervorgegangen war, von der er Amy nie erzählt hatte. Er hatte den Kontakt zu ihr aufrechterhalten, aber ihre Existenz nie offenbart, um seine Familie zu schützen.

Schockiert, verletzt und erschüttert stürzte Amy zu ihrem Vater. Ihre Stimme zitterte, als sie Antworten verlangte.

Er sah untröstlich aus, gab aber zu, dass er nicht gewusst habe, wie er es ihr sagen sollte. Er erklärte, dass er Angst gehabt habe, sie und ihre Mutter zu verlieren, und beschlossen habe, seine zweite Tochter heimlich zu unterstützen, in der Hoffnung, seine Familie zusammenzuhalten.

Nach dieser Konfrontation ging Amy weg und kämpfte mit Verrat und Wut. Sie wanderte am Strand entlang und erinnerte sich an die Liebe ihres Vaters und ihre gemeinsamen Erinnerungen. Verwirrt, aber verständnisvoll für die Fehler, die er aus Angst begangen hatte, spürte sie allmählich, wie ihre Wut dem Wunsch nach Verständnis wich.

Mit zitternden Händen rief sie ihren Vater an. „Ich bin immer noch verärgert“, gestand sie, „aber ich verstehe, warum du es mir nicht gesagt hast.

Ich möchte mich mit ihr richtig treffen.“

An diesem Abend versammelten sie sich zu einem unangenehmen, aber hoffnungsvollen Abendessen.

Amys Stiefschwester Jenna brach das Eis mit einem Witz über ihre seltsamen Familienverhältnisse, doch schon bald wich das Lachen einer angespannten Stimmung. Sie kamen sich aufgrund ihrer Liebe zum Meer, ihrer lustigen Marotten und ihres gegenseitigen Wunsches, einander besser kennenzulernen, näher.

Als sie zusammen lachten, streckte Amy die Hand aus und drückte die Hand ihres Vaters. In diesem Moment wusste sie, dass sie auf dem Weg der Besserung waren.