Pionierin im Modelgeschäft. Können Sie erraten, um wen es sich handelt?

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Pionierin im Modelgeschäft. Können Sie erraten, um wen es sich handelt?

Was sagt Ihnen der Name Eva Mayer? Zu ihrer Zeit war sie eine der geheimnisvollsten und beliebtesten Frauen im amerikanischen Showbusiness. Ihr richtiger Name ist Evelyn Eugene Turner. Ihr Leben war nie einfach und unbeschwert. Da ihre Eltern geschieden waren, wurde Eva von ihrer Großmutter großgezogen. Diese Kindheit hat jedoch ihren Charakter gestärkt und sie gelehrt, um ihren Platz unter der Sonne zu kämpfen.

Ihr natürliches Charisma und ihre Schönheit haben ihr dabei geholfen, Erfolg zu haben. Sie interessierte sich für die Modebranche und wusste, dass sie sich dort entfalten konnte. Evelyn lernte zu posieren, ihre Weiblichkeit zu betonen und vor Publikum Selbstbewusstsein auszustrahlen.

In den 50er Jahren war sie bereits ein gefragtes Pin-up-Model. Ihre Ausstrahlung ergänzte ihr wunderschönes Aussehen, weshalb Produzenten und Redakteure gerne mit ihr arbeiteten. Und 1955 wurde sie das Gesicht des Playboy-Magazins, was ihr neue Perspektiven eröffnete.

Ihr Auftritt in der Modewelt fiel mit einer Zeit zusammen, in der Frauen begannen, sich zu behaupten und nach Freiheit zu streben. Aus diesem Grund verbanden viele Menschen das Bild von Eva Meyer mit dem Geist des Wandels der 50er Jahre.

Eva beschränkte sich nicht nur auf das Modelgeschäft, sondern wagte auch den Sprung ins Kino. Das war logisch, denn ihr Ehemann war der Regisseur Russ Meyer. So fand das Model nicht nur eine zuverlässige männliche Stütze, sondern auch einen kreativen Partner für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Er sah in ihr eine Muse und nicht nur eine schöne Frau, deshalb versuchte er, dies auch vor der Kamera zu vermitteln.

Anfangs trat Eva sehr zurückhaltend in den Projekten ihres Mannes auf, und ihr Name wurde einfach in die Zeile „Artists and Models” eingetragen. Sie sammelte jedoch Erfahrungen und lernte alle Abläufe einer Filmproduktion kennen, um weiterzukommen. Einige Jahre später konnte das Model ihr schauspielerisches Talent in einem richtigen Kinofilm unter Beweis stellen. Natürlich gefiel sie den Zuschauern sehr gut.

Außerdem fand Eva Zeit für die Produktionsprozesse am Drehort. Und nach den Dreharbeiten zu „Eve and the Handyman” wurde sie von echtem Erfolg überrollt. Es war die Hauptrolle, die Evelines Stilbewusstsein, Reife und Selbstbewusstsein zeigte.

Seitdem wurde sie zur wichtigsten Assistentin bei der Produktion der Filme, die ihr Mann drehte. Ihre Zahl ist unzählbar, denn sie arbeiteten sehr produktiv. Eva erwies sich als sehr feinsinnige Produzentin und überraschte mit ihrem künstlerischen Geschmack, der den Filmen eine einzigartige Energie verlieh.

Ihr Beitrag zur Entwicklung des US-amerikanischen Kinos ist unbeschreiblich. Eva lernte, visuelle Ästhetik und perfekten Inhalt zu verbinden, was für die Zuschauer gerade wichtig war. Sie machte einen unglaublichen Schritt im Bereich des kommerziellen Kinos, indem sie die Möglichkeiten erweiterte und sich von Stereotypen entfernte.

Allerdings schaffte sie vieles nicht mehr – 1977 kam das Model, die Regisseurin und die Schauspielerin bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Es war eine echte Tragödie, denn an diesem Tag kamen fast 600 Menschen ums Leben.

Natürlich schockierte Evas Tod alle. Aber niemand hat sie vergessen, denn sie hat einen Teil von sich in Filmen und verschiedenen kreativen Projekten hinterlassen und ist so zu einer Quelle der Inspiration geworden.

Evelines Vermächtnis lebt bis heute weiter. Ihre Ehe und Zusammenarbeit mit Meyer trug zur Erweiterung der Perspektiven des Kinos bei und bewies, dass Frauen nicht nur Filme verschönern, sondern auch als vollwertige Autorinnen und Drehbuchautorinnen mitwirken können.

Evas filmischer Stil ist sehr gut nachvollziehbar, denn nur ihr gelang es, ein künstlerisches Prinzip, das auf Mut, Freiheit und Experimenten basiert, in Filmen umzusetzen. Sie zeigte, dass sie sowohl vor als auch hinter der Kamera arbeiten kann, und bewies, dass auch Frauen im Kino gefragt sein können.

Selbst nach Jahrzehnten haben ihre Filme nichts von ihrem Wert verloren. Lebhafte Themen, interessante Erzählungen, gewagte visuelle Formen – all das wurde zum Markenzeichen der Filme, die Meyers Frau geschaffen hat.

Ihre Geschichte beweist, dass innere Freiheit und Beharrlichkeit einem Menschen helfen, Berge zu versetzen. Gerade dank ihrer Hartnäckigkeit und ihrer angeborenen Fähigkeiten wurde Eva zum Inbegriff kreativer Unabhängigkeit und weiblicher Stärke.